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Vor 30 Jahren: Unfall im Kernkraftwerk Tschernobyl

06:08 Minuten
Dreißig Jahr ist die Atomkatastrophe von Tschernobyl nun her, und immer noch ist die Gegend um den, mit einem Beton-Sarkophag umgebenen Reaktorblock radioaktiv verseucht.
Dreißig Jahre ist die Atomkatastrophe von Tschernobyl nun her, und immer noch ist die Gegend um den mit einem Beton-Sarkophag umgebenen Reaktorblock radioaktiv verseucht. © picture alliance / Tass Tolochko
von Kristine Kretschmer |
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"Atomkraft? Nein danke!" Diesen Slogan habt ihr bestimmt schon einmal gehört. Er stammt aus einer Zeit, als Strom häufig in Atomkraftwerken erzeugt wurde. Dafür wurden unter höchsten Sicherheitsbedingungen radioaktive Materialien verwendet. Wenn sie zerfallen wird viel Energie frei gesetzt, die man in Strom verwandeln kann. Eine super Sache, fanden viele Menschen, denn für diese Art der Energiegewinnung brauchte man keine Rohstoffe, die früher oder später alle sind.
"Seid ihr wahnsinnig?", sagten die Gegner der Atomkraftwerke. Sie fanden es unverantwortlich, solche Kraftwerke zu betreiben. Schließlich würden dabei Stoffe verwendet, deren Strahlung für den Menschen sehr gefährlich ist. Ganz zu schweigen vom radioaktiv strahlenden Müll, der dabei anfällt. Jahrelang wurden die Warnungen nicht ernst genommen. Erst als im April 1986 ein katastrophaler Unfall im Atomkraftwerk in Tschernobyl passierte, änderten viele Menschen ihre Meinung. Aber es dauerte noch bis zum nächsten großen Unfall 2011 in Fukushima, bis sich Deutschland entschloss, alle Atomkraftwerke abzuschalten.