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Warum spielen wir so gern?
24:48 Minuten
Brettspiele, Rätselraten, Mutter-Vater-Kind - es gibt super viele verschiedene Spiele. Warum vertreiben sie nicht nur die Langeweile, sondern machen uns manchmal sogar glücklich? Und was lernen wir dabei über uns – und die anderen?
Menschen spielen seit es sie gibt. Schon in der Steinzeit spielten Kinder mit Steinen, Knochen, Tonpüppchen, Pfeifen und Rasseln. Archäologen haben Brettspiele ausgegraben, die mehrere Tausend Jahre alt sind. Auf Wandmalereien aus dem alten Ägypten fanden sie Herrscher abgebildet, die spielen.
Wie Hunde oder Katzen haben wir Menschen einen natürlichen Spieltrieb, mit dem wir versuchen, unsere Umwelt zu begreifen. Spielen vertreibt Kindern die Langeweile und sie lernen logisches Denken und Geschicklichkeit. Das Gehirn schüttet dabei Stoffe aus, die uns glücklich machen, erklärt der Spieleforscher Jens Junge, weil wir zum Beispiel eine Herausforderung gemeistert haben und gewinnen.
Für das Spielen brauchen wir Fantasie, die nützt uns später, wenn wir zum Beispiel etwas bauen oder erfinden wollen. Egal ob in Team- oder Einzelspielen - wir lernen auch unsere Mitspieler besser kennen, wenn sie gewinnen oder verlieren. Und wir können selbst lernen, keine schlechte Verliererin zu sein.
Kakadu Kinderpodcast
Warum spielen wir so gern?
Von Anna Pataczek
Moderation: Fabian Schmitz und Luzie
Redaktion/Produktion: Jakob Bauer