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Wie ist es, wenn man viele Geschwister hat?
22:30 Minuten
Immer Trubel, immer teilen – das ist Alltag, wenn man viele Geschwister hat. Dafür ist man aber auch nie allein und hat im besten Fall Freunde für immer. Aber wie kriegt man das hin? Erstsendung vom 13.10.2020.
In Deutschland gibt es rund anderthalb Millionen Familien, in denen drei oder mehr Kinder leben. Das steht in Tabellen des statistischen Bundesamts. Anderthalb Millionen – das klingt viel. Allerdings, gibt es etwa viermal mehr Familien, in denen nur ein Kind lebt und fast dreimal mehr Familien mit zwei Kindern. Das heißt: Sehr viele Kinder in Deutschland wissen gar nicht, wie das ist, mit mehreren Geschwistern aufzuwachsen.
Ist es nervig, immer alles zu teilen – und zwar gleich mit mehreren? Und wenn ja, wie lernt man damit umzugehen? Oder ist es eher schön zu wissen, dass immer jemand zum Spielen da ist und zum abends im Bett tuscheln? Jemand, von dem man etwas lernen kann oder jemand, dem man selbst etwas beibringen kann?
Forscher sagen, dass die ältesten Kinder in Familien mit vielen Geschwistern meistens sehr verantwortungsvoll sind, das heißt zum Beispiel, dass sie sich viel um ihre jüngeren Geschwister kümmern. Sogenannte "Sandwichkinder", also Kinder, die sowohl ältere als auch jüngere Geschwister haben, sollen besonders gut mit Menschen zurechtkommen und viele Freunde haben. Und die Jüngsten sind angeblich die, die sich mit großer Lust ins Leben stürzen.
Aber ganz so einfach ist es dann doch wieder nicht, auch das haben Forscher herausgefunden. Brüder zum Beispiel gehen manchmal anders miteinander um als Schwestern und Kinder mit fast gleichalten Geschwistern leben anders miteinander als Kinder, deren Brüder oder Schwester sehr viel älter oder sehr viel jünger sind als sie.
Moderation: Fabian Schmitz und Merle
Autorin: Regina Voss
Redaktion: Lydia Heller
Autorin: Regina Voss
Redaktion: Lydia Heller