Viel Spaß
    Kinderhörspiel

    Tyrannosaurus Max

    53:44 Minuten
    Ein Junge liegt mit dem Rücken auf einem Teppich und hält einen Spielzeugdinosaurier über der Stirn.
    Lauras kleiner Bruder Max ist eine Nervensäge. Ein richtiger Tyrannosaurus Max. © Eyeem / Cavan
    Von Peter Jacobi |
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    Aus einem trotzigen kleinen Jungen wird über Nacht ein Tyrannosaurus und die Eltern merken es nicht. "Tyrannosaurus Max" hat 2014 den Deutschen Kinderhörspielpreis gewonnen.
    Laura ist zehn Jahre alt. Sie hat einen kleinen Bruder, der in den Kindergarten geht und ständig alle nervt.
    Eines Morgens setzt sich eine kleine Riesenechse zur Familie an den Küchentisch. Es ist Max, der über Nacht in einen Tyrannosaurus verwandelt wurde. Alle erschrecken sich, nur Mama und Papa tun so, als hätte ihr Sohn nur einen schuppigen Ausschlag.
    Da Max so nicht in den Kindergarten gehen kann, muss Laura ihn hüten. Und das ist schwer, denn Tyrannosaurus Max wächst schnell, brüllt laut und stampft wild durch die Wohnung.

    Tyrannosaurus Max
    Von Peter Jacobi
    Regie: Judith Lorentz
    Musik: Lutz Glandien
    Mit: Fae Faika, Cathlen Gawlich, Christoph Gawenda, Leo Knizka, Ursula Werner, Stephanie Amarell, Bernd Stempel, Thorsten Merten, Ulrich Noethen
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014
    Ab 7 Jahren
    Länge: 52'31

    Peter Jacobi, geboren 1951 in Thüringen, Schriftsteller, Buchhändler und Rockmusiker. Er veröffentlichte Theaterstücke, Hörspiele und Romane. Jacobi lebt seit 1981 als freier Autor in München.

    Das Kinderhörspiel "Tyrannosaurus Max" von Peter Jacobi wurde 2014 mit dem Deutschen Kinderhörspielpreis ausgezeichnet. In der Begründung der Jury hieß es: "Lauras kleiner Bruder ist eine Nervensäge. Mit seinem Geschrei und dem ewigen Quengeln treibt er alle in den Wahnsinn, die Eltern, den Kindergarten, und natürlich auch Laura. Das Kind als Tyrann, und das auch noch in einem Kinderhörspiel: Peter Jacobi geht durchaus kontrovers vor in seinem Stück, das in aller Deutlichkeit Geschwister- und andere Konflikte zu Sprache bringt. Nur die Eltern wollen es nicht wahrhaben, dass statt Max eines Morgens ein Tyrannosaurus am Frühstückstisch sitzt, frei nach dem Motto: Es steht ein Elefant im Raum, aber niemand spricht darüber.
    Eine Frau mit einem Kopfhörer auf dem Kopf und einem Kugelschreiber in der Hand sitzt gemeinsam mit einem kleinen Jungen vor einem Mikrofon im Tonstudio.
    Regisseurin Judith Lorentz und Max-Sprecher Leo Knizka während der Produktion.© Deutschlandradio / Jonas Maron
    Natürlich verschärft das die Lage nur. Mit genauem Blick schildert Jacobi moderne Familienverhältnisse zwischen Doppelverdienst und Kinderbetreuung, ohne auf Fantastik zu verzichten: Die Verwandlung eines kleinen Jungen in ein Monster – das funktioniert so nur im Medium Hörspiel, das in diesem Fall auch noch ein Originalhörspiel, also ein eigens fürs Radio geschriebenes Stück, und nicht etwa eine Buchbearbeitung ist. Judith Lorentz hat es sorgfältig, mit viel Sinn für die Beziehungsnuancen innerhalb der Familie und den 'Monstersound' des Jungen umgesetzt, Lutz Glandien steuert exklusive Kompositionen bei, so dass 'Tyrannosaurus Max' auch akustisch höchsten Ansprüchen genügt."