Viel Spaß
#195 Wofür brauchen wir Haut?
25:25 Minuten
Eine ganze Sendung über die Haut? Ja, richtig gelesen! Die Haut ist nämlich nicht nur irgendeine Hülle, sondern hat viele wichtige Funktionen. Im Grunde ist sie so etwas wie ein Superheldinnenanzug. Was sie Tolles kann, erfahrt ihr in dieser Folge.
Vermutlich habt ihr euch noch keine großen Gedanken über eure Haut gemacht, nicht wahr? Sie ist halt einfach da. Dabei lohnt es sich, einmal genauer hinzuschauen – und genau das machen wir in dieser Episode. In Wahrheit hat die Haut jede Menge Superkräfte! Kleine Auswahl gefällig?
1. Die Haut ist unsere Schutzhülle
Sie bewahrt uns vor Eindringlingen, Bakterien und Keimen. Und wäre, könnten wir sie abziehen und ausbreiten, so groß wie eine Picknickdecke. Struktur und Farbe der Haut sind bei jedem Menschen ein bisschen anders.
2. Die Haut ist unsere Klimaanlage
Sie hilft uns, nicht zu überhitzen oder auszukühlen. Ist uns zu heiß, dann schwitzen wir. Das Wasser verdunstet und kühlt unseren Organismus ab. Die Haut kann aber auch Licht aufnehmen und in Wärme umwandeln.
3. Die Haut ist Grenzschicht und Kontaktstelle
Über sie nehmen wir Berührungen unserer Umwelt und unserer Mitmenschen wahr und entscheiden, ob diese angenehm oder unangenehm sind. Ohne unsere Haut wäre Kuscheln und Streicheln nicht denkbar. Wir würden nicht die warme Meeresbrise spüren, die flauschige Decke oder die warme Hand von Opa.
4. Die Haut ist unser Warnsystem
... und unser größtes Sinnesorgan. Mit ihren Rezeptoren misst sie jeden Reiz, der auf unsere Körperoberfläche einwirkt und meldet das gleich an unser Gehirn. So haben fiese Krabbeltierchen keine Chance! Am empfindlichsten ist die Haut übrigens an den Fingerspitzen. Mit ihnen können wir sogar erfassen, wie viele Beine ein Insekt hat.
5. Die Haut kann sich selbst erneuern
Also wenn das keine Superkraft ist: Die Haut hat mehrere Schichten, ein bisschen wie bei einer Zwiebel. Nur dass bei uns die oberste Schicht sich selbst erneuert! 50 Kilogramm Haut verliert der Mensch im Laufe eines Lebens im Durchschnitt. Das ist so viel wie ein Baby-Nashorn wiegt.