Warum ist Schnee weiß?

Herrlich, so ein Schneetag! Wie toll es wäre, könnte man den Schnee einfach mitnehmen. Ab in eine Flasche und für immer behalten! Blöd, dass am Ende nur schnödes Wasser in der Flasche ist. Und dann ist das noch nicht einmal weiß. Aber: Warum eigentlich nicht? Wieso ist Schnee weiß, aber Wasser durchsichtig?

Wir legen eine Schneeflocke unters Mikroskop und schauen sie uns mal in riesengroß an. Eine Flocke ist nämlich eigentlich ein Kristall mit vielen verschiedenen Ärmchen und Ausbuchtungen. Und kaum ein Kristall ist wie der andere. Tatsächlich gibt es über 100 verschiedene Grundtypen von Schneeflocken. Und jede Grundform kann tausende Varianten bilden.

Man sagt auch: Schneeflocken sind Briefe aus dem Himmel. Weil jede Schneeflocke eine kleine Geschichte erzählt. Darüber, wo sie herkommt und wie es dort so war und was auf ihrem Weg nach unten zur Erde so los war.

Und diese Struktur von Schneeflocken ist der Grund, weshalb sie weiß sind. Wären sie ganz glatt, dann wären sie durchsichtig. Aber weil Schneekristalle wie viele winzige Spiegel funktionieren, sehen sie weiß aus. Das hat mit dem Sonnenlicht zu tun und der Art, wie Schneeflocken das Licht brechen. Hört mal rein, wir erklären euch das genauer.

Übrigens gibt es auch roten Schnee. Und violetten. Und blauen. Glaubt ihr nicht? Ist aber wahr! Gut, genau genommen ist es nicht der Schnee, der diese Farben hat, sondern die Algenart, die es sich im Schnee gemütlich macht ... Und dann wäre da noch gelber Schnee. Wie der entsteht, nun ja, das wisst ihr sicher.

Moderation: Tim Wiese und Thandi
Autor: Gerhard Richter
Redaktion: Julia Eikmann
Onlinefassung: Laura Lucas