Warum verlieben sich Menschen?

Vielleicht kennt ihr ja auch die Geschichte von Amor, dem Gott des Verliebens? Das schelmische Bübchen mit Engelsgestalt, das mit Pfeil und Bogen die Herzen der Menschen füreinander entflammt? Ist auf jeden Fall eine nette Geschichte. Aber so richtig wissenschaftlich ist die Story ja nicht, ne?

Ryke und Merle wollen es selbstverständlich ganz genau wissen: Wie geht das mit dem Verlieben? Warum verlieben sich die Menschen ineinander? Und warum zum Kakadu haben manche ein Problem damit, wenn Jungs lieber Jungs mögen und Mädchen halt Mädchen?

Es zeigt sich: Die Wissenschaft hat schon viel über das Verliebtsein herausgefunden, aber am Ende bleibt das mit den Schmetterlingen im Bauch ein irgendwie magisches Geheimnis. Was man weiß ist, dass im Gehirn so richtig Kirmes ist, wenn wir uns verlieben. Schuld daran ist Dopa. Dopa Min. Die ist Botenstoffin von Beruf und flutet mit ihren Kolleg*innen unseren Denkapparat, bis da quasi kein Stein mehr auf dem anderen steht.

Und dann übernimmt Kollege Oxytocin und legt eine langsamere Gangart ein. Man kennt die zwei auch als Glücks- und Kuschelhormon. Forschende können zwar (noch) nicht richtig ins Gehirn reingucken, wir hier beim Kakadu aber schon. Und deswegen besuchen wir Dopa bei der Arbeit.

Bleibt noch die Sache mit dem Schwul- oder Lesbischsein. Manche haben damit ja ein richtiges Problem. Das könnte vielleicht daran liegen, dass sie das nicht kennen und glauben, das sei irgendwie seltsam. Dann reagieren sie erst einmal mit Abwehr. So wie wenn man etwas nicht essen will, was man noch nicht kennt? Also so ungefähr? Da hilft nur eines, wie der Kinderpsychiater Oliver Dierssen sagt: das Unbekannte zu etwas Bekanntem machen. Schließlich sind die Schmetterlinge im Bauch die gleichen, ob Frau oder Mann. Singt ja auch Larissa Pesch in ihrem tollen Song "Liebe", der Merle und Ryke so gute Laune macht. Achtung: Ohrwurm-Gefahr!