Wissen zum Mitnehmen:
Die Brailleschrift wurde erfunden von Louis Braille. Das war im Jahr 1825. Da war Louis Braille gerade einmal 16 Jahre alt. Die Brailleschrift wird auch Blinden- oder Punktschrift genannt. Die Schrift für Sehende nennt sich Schwarzschrift.
Viel Spaß
Wie kommt man klar, wenn man nicht sehen kann?
25:11 Minuten
Teekanne auf ein Uhr: So orientiert sich Fabio am Frühstückstisch. Fabio ist seit seiner Geburt blind und kann die Kanne nicht sehen. Wir durften den Neunjährigen im Alltag begleiten.
Wie ist denn das eigentlich, wenn man nicht sehen kann? Sehende Menschen stellen sich das manchmal so vor, als wäre dann alles schwarz. Fabio sagt: "Schwarz ist ja eine Farbe. Wenn man blind ist, sieht man kein Schwarz." Er beschreibt das eher so, dass alles durchsichtig ist.
Wie kommt der neunjährige Fabio zurecht in seinem Alltag? Neben dem Sehen hat der Mensch ja noch weitere Sinne: fühlen, hören, riechen und sowas. Und das sind auch genau die drei Sinne, die Fabio am meisten braucht.
Mit seinen Fingerspitzen zum Beispiel kann Fabio lesen. Mit den Ohren orientiert er sich im Straßenverkehr. Seine Mama sagt ihm anhand von Uhrzeiten, wo die Sachen stehen. Die Teekanne etwa steht auf ein Uhr. Was das zu bedeuten hat? Und woher weiß Fabio, wann die Teetasse voll ist? Und was ist eigentlich eine Schutzhand? All diesen Fragen und noch mehr gehen Tim und Miika auf den Grund.
Kakadu Kinderpodcast
Wie kommt man klar, wenn man nicht sehen kann?
Von Regina Voss
Moderation: Tim Wiese und Miika
Redaktion/Produktion: Ulrike Jährling
Onlinefassung: Laura Lucas
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